Der Alte
Friedhof an der Graf-Vieregg-Straße in Tutzing
mit der barocken Pfarrkirche St. Peter und Paul
grenzt fast unmittelbar an den Starnberger See.
Die alte Hofmarkkirche ist in den Jahren 1738/39
auf den Grundmauern eines gotischen
Vorgängerbaues errichtet worden. Der Innenraum
wurde im 19. Jahrhundert neuromanisch
ausgestaltet, wobei fast die gesamte Einrichtung
des 18. Jahrhunderts weitgehendst verloren ging.
1893 mußte der Kirchturm wegen drohender
Einsturzgefahr abgerissen werden, der Neuaufbau
erfolgte nach alten Zeichnungen im Jahre 1901. Im
Hochaltar befindet sich die Barockplastik «Maria
vom Siege». Die beiden Apostelfiguren neben dem
Hauptaltar, Petrus und Paulus, stammen aus Ebbs
in Tirol. Die Bruderschaftsstatue des Heiligen
Stephanus im Seitenaltar und ein großes Kreuz
mit der «Schmerzhaften Muttergottes» sind alte
Ausstattungsteile der früheren Kirche. Der
Tutzinger Maler Karl Gries, der viele Kirchen und
Häuser mit Fresken versehen hat, stiftete und
malte das Deckengemälde mit dem «reichen
Fischfang des Petrus» sowie den Kreuzweg. Im
Friedhof befinden sich die Ruhestätten des
bedeutenden Wagner-Sängers (Tristan) Heinrich
Vogl (1845-1900) und der
Hans-Albers-Lebensgefährtin Hansi Burg
(1898-1975). |
|